nachgedacht zum Monatsspruch November 2023

»Er allein brei­tet den Him­mel aus und geht auf den Wogen des Mee­res. Er macht den gro­ßen Wagen am Him­mel und den Ori­on und das Sie­ben­ge­stirn und die Ster­ne des Südens« (Hiob 9,8+9)

Gott schuf einen siche­ren Raum
Die ers­te Ant­wort Hiobs auf die Rede sei­nes Freun­des Bildad beschreibt die Grö­ße und Macht Got­tes. Dabei for­mu­liert Hiob auch die bei­den Ver­se 8 und 9. Gott hat im All einen Him­mel auf­ge­spannt, er hat die Was­ser­men­gen an bestimm­ten Orten gesam­melt und herrscht über ihre Wogen, sodass die Men­schen viel Raum zum Leben auf dem Land fin­den konn­ten. Und Gott wirkt bis in die Tie­fen des Welt­alls hin­ein, indem er z.B. den Gro­ßen Wagen, den Ori­on, das Sie­ben­ge­stirn und ande­re Ster­ne an ihrem Platz hält, ihnen ihre Bah­nen zeigt und über Ent­fer­nun­gen gebie­tet, die wir Men­schen in Licht­jah­ren mes­sen. (Ein Licht­jahr ent­spricht der Stre­cke, die das Licht in einem Jahr zurück­legt. Das sind etwa 9,46 Bil­lio­nen Kilo­me­ter. Der Stern­hau­fen des Sie­ben­ge­stirns ist etwa 444,2 Licht­jah­re von der Erde entfernt.)

Der mensch­li­che Lebens­raum ist gefährdet
Aber wir leben in einem Zeit­ab­schnitt, in dem uns der mensch­li­che Lebens­raum nicht mehr so sicher erscheint wie viel­leicht vor 50 Jah­ren. Die Krie­ge und Natur­ka­ta­stro­phen neh­men in so bedrän­gen­dem Maße zu, dass wir unsi­cher wer­den. Die­se Unsi­cher­heit kön­nen wir aber auch schon bei Hiob ahnen, denn ein Him­mel, der von Gott »auf­ge­spannt« wur­de, kann von ihm auch wie­der »zusam­men­ge­fal­tet« wer­den (2. Petrus 3,13; Off. 21,1). Und das tosen­de Meer ist nur so lan­ge unge­fähr­lich, wie man einen genü­gend gro­ßen Abstand dazu ein­hält. An der Nord­see­küs­te direkt hin­ter dem Deich sieht es bei Sturm­flut ganz anders aus. Und auf einem Atoll in der Süd­see, des­sen höchs­ter Punkt nur 1,2 m über N.N. liegt, fragt man sich allen Erns­tes, wie es wer­de wird, wenn der Mee­res­spie­gel wei­ter ansteigt.

Woher kann Hil­fe kommen?
Die Hil­fe für alles siche­re und alles gefähr­de­te Woh­nen und Leben sehe ich dar­in, dass »ER, der Herr des Him­mels und aller Wel­ten, allei­ne die letz­te Ver­ant­wor­tung trägt« (Vers 1). Er, der Gott der Bibel, den wir als Vater, Sohn und Hei­li­gen Geist in einem glau­ben, hat das All geschaf­fen, wie es jetzt ist, und wird es ein­mal besei­ti­gen und einen neu­en Him­mel und eine neue Erde her­vor­brin­gen, wenn er den Zeit­punkt für gekom­men hält. Des­halb ist es gut und klug und weit­bli­ckend, wenn wir uns zu die­sem Gott bekeh­ren, zu dem wir durch sei­nen Sohn Jesus Chris­tus Zutritt bekom­men haben. Wenn wir uns fest mit Jesus Chris­tus ver­bin­den, dann kön­nen wir alle zukünf­ti­gen Lebens­la­gen getrost und hoff­nungs­voll erwarten.

P.M.