»Er allein breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meeres. Er macht den großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens« (Hiob 9,8+9)
Gott schuf einen sicheren Raum
Die erste Antwort Hiobs auf die Rede seines Freundes Bildad beschreibt die Größe und Macht Gottes. Dabei formuliert Hiob auch die beiden Verse 8 und 9. Gott hat im All einen Himmel aufgespannt, er hat die Wassermengen an bestimmten Orten gesammelt und herrscht über ihre Wogen, sodass die Menschen viel Raum zum Leben auf dem Land finden konnten. Und Gott wirkt bis in die Tiefen des Weltalls hinein, indem er z.B. den Großen Wagen, den Orion, das Siebengestirn und andere Sterne an ihrem Platz hält, ihnen ihre Bahnen zeigt und über Entfernungen gebietet, die wir Menschen in Lichtjahren messen. (Ein Lichtjahr entspricht der Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Das sind etwa 9,46 Billionen Kilometer. Der Sternhaufen des Siebengestirns ist etwa 444,2 Lichtjahre von der Erde entfernt.)
Der menschliche Lebensraum ist gefährdet
Aber wir leben in einem Zeitabschnitt, in dem uns der menschliche Lebensraum nicht mehr so sicher erscheint wie vielleicht vor 50 Jahren. Die Kriege und Naturkatastrophen nehmen in so bedrängendem Maße zu, dass wir unsicher werden. Diese Unsicherheit können wir aber auch schon bei Hiob ahnen, denn ein Himmel, der von Gott »aufgespannt« wurde, kann von ihm auch wieder »zusammengefaltet« werden (2. Petrus 3,13; Off. 21,1). Und das tosende Meer ist nur so lange ungefährlich, wie man einen genügend großen Abstand dazu einhält. An der Nordseeküste direkt hinter dem Deich sieht es bei Sturmflut ganz anders aus. Und auf einem Atoll in der Südsee, dessen höchster Punkt nur 1,2 m über N.N. liegt, fragt man sich allen Ernstes, wie es werde wird, wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt.
Woher kann Hilfe kommen?
Die Hilfe für alles sichere und alles gefährdete Wohnen und Leben sehe ich darin, dass »ER, der Herr des Himmels und aller Welten, alleine die letzte Verantwortung trägt« (Vers 1). Er, der Gott der Bibel, den wir als Vater, Sohn und Heiligen Geist in einem glauben, hat das All geschaffen, wie es jetzt ist, und wird es einmal beseitigen und einen neuen Himmel und eine neue Erde hervorbringen, wenn er den Zeitpunkt für gekommen hält. Deshalb ist es gut und klug und weitblickend, wenn wir uns zu diesem Gott bekehren, zu dem wir durch seinen Sohn Jesus Christus Zutritt bekommen haben. Wenn wir uns fest mit Jesus Christus verbinden, dann können wir alle zukünftigen Lebenslagen getrost und hoffnungsvoll erwarten.
P.M.