»Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.« (Daniel 9,18b)
Liebe Geschwister, liebe Freundinnen und Freunde!
Diese Aussage stammt vom Prophet Daniel. Dieser Daniel war ein großer Beter! Er und seine Freunde haben im babylonischen Exil durch ihr Gebet zu Gott so sehr auf diesen Gott vertraut, dass sie sich dadurch sogar in Lebensgefahr gebracht haben (seine Freunde im Feuerofen und Daniel in der Löwengrube).
Und bei diesem Gebet leistet Daniel nunmehr Fürbitte für sein Volk Israel. Das Volk Israel hatte völlig vergessen, was Gott alles im Leben dieses Volkes an Großem getan hatte. Aus diesem Grund hatte Gott es zugelassen, dass Israel 587 v. Chr. ins babylonische Exil verschleppt wurde.
Aber trotz der großen Schuld des Volkes Israel vertraut Daniel im Gebet auf Gottes Barmherzigkeit.
Ist es bei mir in meinem persönlichen Leben nicht manchmal genauso? Ich merke, wie unperfekt ich bin und wie ich immer wieder Schuld auf mich lade. Und dann brauche ich immer und immer wieder Vergebung. Und diese Vergebung erhalte ich von Jesus. Dieser Jesus ist für meine ganz persönliche Schuld ans Kreuz gegangen und hat diese Schuld auf sich genommen.
Ich möchte uns daher heute dazu ermuntern, es Daniel gleich zu tun: uns voll Vertrauen im Gebet an Jesus zu wenden und dann auf diese große Barmherzigkeit vertrauen zu dürfen.
Während Daniel noch betet, sendet Gott seinen Engel und kündigt ihm an: diese Situation wird zeitlich befristet sein. Gott wird dem Volk Israel seine Schuld vergeben. Ja und damit erlebt der Daniel ganz hautnah Gottes große Barmherzigkeit.
E. M.