Es geht um die Frauen am Grab am Ostermorgen und darum, was das bedeutet, ja bedeuten kann und muss. – Die Predigt von Ehrenfried Matt kann hier nachgehört werden.
Predigt »dass er seinen Sohn gab« – Karfreitag 2025
Die Predigt von Frank Weber am Karfreitag 2025 fußt auf Passions- und Kreuzigungstexten aus dem Johannesevangelium.
Hier unten kann sie nachgehört werden.
zum Wochenspruch Ostern
»Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.« (Offenbarung 1,18)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Johannes erlebte am Tag des Herrn eine Vision auf der Insel Patmos. In dieser Vision sieht er den Menschensohn und das haut ihn buchstäblich um. Und bevor es zur Aussage aus unserem Wochenspruch kommt, sagt ihm dann der Menschensohn »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige«.
Mit dieser Aussage kommt der Satz aus der Weihnachtsgeschichte mit Ostern in Berührung. Jesus will nicht, dass Johannes sich vor ihm fürchten muss, als er ihm wie tot vor die Füße fällt.
Was will er dem Johannes damit sagen? Ich denke, er will Johannes ganz klar vor Augen führen, dass er es hier mit Jesus ganz persönlich zu tun hat: Der hat nämlich den Tod durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung besiegt. Und dieser Jesus hat deshalb das Sagen bis in alle Ewigkeit. Er hat deshalb die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Ich möchte uns zu Ostern diese Zusage von Jesus ganz bewusst zusprechen: »Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit«.
Wer zu den Jesusleuten gehört, wird damit die Ewigkeit mit Jesus verbringen. An diesen Jesus dürfen wir glauben, denn er ist auferstanden! Genau das feiern wir an Ostern. Deshalb möchte ich uns heute Mut machen, als Christenmenschen diese unbeugsame Kraft der Osterhoffnung jeden Tag neu ganz bewusst in Euren Alltag einzubringen.
E. M.
Predigt »Wir sahen seine Herrlichkeit« vom 13.04.2025
Die Predigt Frank Webers vom 13.04.2025 (Palmsonntag) fußt auf Johannes 1,9−14.16+17.
Sie kann unten nachgehört werden:
zum Wochenspruch für Palmsonntag
»Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.« (Johannes 3,14b.15)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Diese Aussage von Jesus finden wir im Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus. Jesus wollte mit dieser Aussage Nikodemus bereits auf seinen Tod am Kreuz hinweisen. Ob Nikodemus diese Aussage auch so verstanden hat, wissen wir nicht.
Jetzt so kurz vor Ostern möchte ich uns einmal besonders dazu einladen, diesen Blick auf Jesus als den Gekreuzigten wieder einmal ganz bewusst zu suchen. Das kann ganz einfach dergestalt geschehen, dass wir eine Kirche aufsuchen und wir uns auf diesen Blick aufs Kreuz einlassen.
Doch was wird mir in diesem Blick begegnen?
Schmerzen? Ich denke, Jesus wird dort am Kreuz unsägliche Schmerzen verspürt haben. Und vielen von uns werden Schmerzen auch nicht fremd sein.
Im Stich gelassen zu werden? Jesus hat sogar zu seinem Vater gerufen »mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen«. Und manche von uns haben auch das bereits für sich erleben müssen.
Ein Sieger? Mit seiner Aussage »es ist vollbracht« wird die zweite Hälfte unseres Wochenspruchs Realität: Alle, die an ihn glauben, werden das ewige Leben erhalten.
Ich lade Euch heute dazu ein, Eure ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Blick aufs Kreuz zu machen. Besuche einfach eine Kirche und werde still vor dem Kreuz.
E. M.
zum Wochenspruch 5. Sonntag der Passionszeit
»Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.« (Matthäus 20,28)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Geht es Euch nicht manchmal auch genauso, dass Ihr gerne im Rampenlicht stehen und/oder auch gerne hofiert werdet? Ist das nicht urmenschlich, dass wir so ticken? Ich jedenfalls kann mich davon nicht freisprechen.
Und auch den Jüngern Jesu waren diese Gedanken wohl nicht fremd.
Und dann kommt Jesus und rückt diese Maßstäbe einfach zurecht. Er stellt das gesamte Denken und Handeln seiner Jünger infrage. »Ihr wisst nicht, was ihr bittet«, sagt er. Ja und dann erklärt er ihnen noch einmal seinen Weg und den Sinn seines Kommens für diese Welt.
Daran schließt sich die Aussage aus unserem Wochenspruch an. Zugegeben, auf dem ersten Blick erscheint das für mich als Mensch schon ein merkwürdiges Gottesbild zu sein. Es widerspricht doch sehr meinen menschlichen Vorstellungen von einem großen allmächtigen Gott. Aber Gottes Rettungsweg für diese Welt und damit auch für mein Leben sieht eben anders aus. Er lässt sich nicht bedienen! Er dient selbst! Er fordert keine Opfer von uns. Er hat sich für uns Menschen am Kreuz selbst aufgeopfert. Und er bringt uns damit nicht in weitere Abhängigkeiten.
Im Reich Gottes gelten eben andere Maßstäbe: Großes wird klein und Kleines wird groß. Reiche werden zu Armen und Arme zu Reichen. Nicht herrschen, sondern dienen ist angesagt. Genau so hat es Jesus uns vorgelebt!
Ich möchte uns heute allen Mut machen, diesen Gedanken für uns weiter durchzubuchstabieren.
E. M.
nachgedacht zum Monatsspruch April 2025
»Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?« Lukas 24,32
Unser Monatsspruch stammt aus dem Bericht von den Emmausjüngern. Sicher ein wichtiger Text, aber auch schon lange her. – Was hat das mit uns heute zu tun?, so frage ich mich.
Die Jünger sind zu zweit unterwegs nach Emmaus, es ist der Tag der Auferstehung, alle in Jerusalem sprechen von dieser Hinrichtung und dem leeren Grab. Alle sprechen drüber, weil sie es nicht fassen und nicht verstehen können, was da geschehen ist. Die Emmausjünger sind immerhin zu zweit unterwegs, in Gemeinschaft. Glaube und Erfahrung, da braucht es manchmalden anderen, das Gegenüber. – Und als der Dritte zu ihnen stößt, der sich als auferstandener Jesus herausstellen sollte, den sie aber nicht erkennen können, die Gute Nachricht Bibel übersetzt: »sie waren wie mit Blindheit geschlagen«, da sprechen sie auch mit ihm über die Ereignisse. – Sie sprechen von dem Komplott gegen Jesus, von seiner Hinrichtung usw. Unerhört ist das, was dann kommt: »Dann haben uns auch noch einige Frauen, die zu uns gehören, in Schrecken versetzt. Sie waren heute früh zu seinem Grab gegangen und fanden seinen Leichnam nicht mehr dort. Sie kamen zurück und erzählten, sie hätten Engel gesehen, die hätten ihnen gesagt, dass er lebt. Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen und haben alles so gefunden, wie es die Frauen erzählten. Nur ihn selbst sahen sie nicht.«
Pluspunkt für die Jünger: Sie sprechen drüber. – Und: Indem sie dies tun, ist Jesus an ihrer Seite. Allein: Sie merken es (noch) nicht. Erkennen können sie Jesus erst, als sie miteinander essen. Während Jesus das Brot bricht, da erkennen sie ihn. Wenn wir in der Gemeinschaft, im Brotbrechen miteinander bleiben, dann haben wir die besten Voraussetzungen, dass Jesus zu uns kommt oder bei uns ist.
Spöttisch hat einmal jemand gesagt, dass bei Methodisten der Kirchenkaffee das dritte Sakrament wäre; das ist natürlich übertrieben, aber: Gemeinsames Essen und Trinken, die gehören vielfach bei uns dazu. Essen und Trinken sind einfach Teil unseres Lebens. Wichtig finde ich besonders, dass wir mit den anderen, miteinander unterwegs bleiben. In unserem Leben sollte es eben keinen Gegensatz geben zwischen dem Sonntag in der Kirche und einem Alltag mit eigenen Gesetzmäßigkeiten und ohne Jesus. Auch im Alltag, im Beruf, unterwegs… sind und bleiben wir mit Jesus unterwegs und mit den andern. – Mit denen aus dem Hauskreis, aus dem Musikteam, aus dem Frauengebetskreis aus der Jugendgruppe.
Gerade dann, wenn es in unserem Leben nicht nur einfach ist, ist es gut und hilfreich, wenn wir miteinander über die Zusammenhänge von unseren jeweiligen Leben mit ihren Herausforderungen und Jesus sprechen. Manchmal sehen wir selbst den Wald vor Bäumen nicht. Dass bei den Emmausjüngern alles anders weitergeht als gedacht, weil sie noch am selben Tag wieder zurücklaufen nach Jerusalem, das nehmen sie billigend in Kauf: Es ist ihre Antwort auf die Frage, wie sie die Ereignisse der Tage zuvor, Jesu Gefangennahme, Kreuzigung und die Berichte vom leeren Grab denn verstehen können: »Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?« – Der Vers geht noch weiter: »… da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?«
Die Ankündigungen der Propheten auf den Messias hin, die beginnen die Jünger nun zu verstehen, als Jesus ihnen den Schlüssel zum Verstehen liefert. – Alles wird klar, so klar, dass die Emmausjünger augenblicklich zurück nach Jerusalem zu den anderen laufen müssen. – Ich könnte mir vorstellen, dass sie sogar das gebrochene Brot und ihr Abendessen haben stehen lassen. Jetzt brauchen sie die anderen, die sie ermutigen können, weil sie nun Jesus als den Messias, als den verheißenen Retter, als Christus erkannt haben. – Halleluja.
Frank Weber
Predigt »Ich bin das Brot des Lebens« vom 30.03.2025
Die Predigt vom heutigen vierten Sonntag der Passionszeit von Frank Weber fußt auf Johannes 6,47 – 51; sie kann unten nachgehört werden:
zum Wochenspruch 4. Sonntag der Passionszeit
»Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber abstirbt, bringt es viel Frucht.« (Johannes 12,24)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Kurz nachdem Jesus in Jerusalem eingezogen ist und von einer jubelnden Menschenmenge empfangen wurde, sagt er diesen auf den ersten Blick rätselhaften oder gar verstörenden Satz. Diese Aussage passt doch so gar nicht in die Situation einer sich freuenden Menschenmenge! Oder eben doch?
Jesus spricht hier von sich, von seinem sehr bald bevorstehenden Tod. Und auch heute will er uns damit sagen: dieser, mein Tod, war absolut lebensnotwendig für dich und für mich. Und dieser Tod hat eine wirklich lebensverändernde Perspektive für uns Menschen mit sich gebracht. Mit dem Tod ist eben nicht alles zu Ende; der Tod muss nicht mehr das letzte Wort haben. Wir Christen glauben, dass genau diese Tatsache mit dem Tod von Jesus auf Golgatha an Karfreitag und seiner Auferstehung an Ostern seine Vollendung gefunden hat.
Für mich persönlich bedeutet das ein riesengroßer Anlass zur Dankbarkeit gegenüber meinem Retter, Jesus Christus.
E. M.
Predigt: »mit Jesus unterwegs – ohne ihn zu erkennen« von Frank Weber, 23.03.25
Die Predigt vom 23.03.2025 ist kurz, denn sie wurde in einem abendlichen Lobpreisgottesdienst gehalten. Sie fußt auf Lukas 24,10−35.
Hier kann sie angehört werden.