Andacht zum Wochenspruch drittletzter Sonntag im Kirchenjahr

»Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.«
(Matthäus 5,9)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Was für eine groß­ar­ti­ge Zusa­ge liegt in die­ser Aus­sa­ge von Jesus!

Gott wird alle die­je­ni­gen sei­ne Kin­der nen­nen, die Frie­den stiften.

Als ich die­sen Wochen­spruch gele­sen habe, habe ich mich gefragt, »wie häu­fig bin ich die­ser Frie­dens­stif­ter von dem Jesus hier spricht.« Oder anders her­um aus­ge­drückt, »wie häu­fig stif­te ich eher Unfrie­den als Frieden?«

Beim Nach­den­ken über die­se Aus­sa­ge Jesu habe ich für mich sehr rasch fest­stel­len müs­sen, dass ich mit mei­nen mensch­li­chen Anstren­gun­gen hier ganz schnell an mei­ne eige­nen Gren­zen gelan­ge und immer wie­der an die­sem Anspruch scheitere.

Pau­lus sagt uns in Ephe­ser 4, dass wir als Chris­ten den alten Men­schen abstrei­fen und den neu­en Men­schen anzie­hen sol­len. Unser Kir­chen­va­ter John Wes­ley nennt die­sen Pro­zess bei uns Men­schen »Hei­li­gung«.

Heu­te möch­te ich uns wie­der neu­en Mut machen, dem Vor­bild von Jesus in jeder Minu­te unse­res Lebens nach­zu­ei­fern. Für mich selbst möch­te ich des­halb dafür beten, dass ich Jesus immer mehr ähn­li­cher wer­de und ich dadurch dann auch zu solch einem Frie­dens­stif­ter wer­den kann.

E. M.

zum Wochenspruch 02.11.2025

»Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.« (Micha 6,8)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Ich weiß nicht, wie es Euch damit geht. Aber ich fra­ge mich in man­chen Situa­tio­nen schon, woher ich jetzt wis­sen soll, was Gott in der augen­blick­li­chen Situa­ti­on von mir ganz kon­kret erwartet!

Der Pro­phet Micha wuss­te das vor mehr als 2.500 Jah­ren für sich aber offen­bar glas­klar: »hal­te dich an das Recht, sei mensch­lich zu dei­nen Mit­men­schen und lebe in ste­ter Ver­bin­dung zu dei­nem Gott«. So über­setzt es die Gute Nach­richt Bibel.

Füh­ren wir uns die Aus­sa­gen des Micha mal ganz kon­kret vor Augen:

  • Hal­te Dich an das Recht! Also kei­ne Schum­me­lei mehr mit der Wahr­heit, kei­ne Trick­se­rei mehr bei der Steu­er oder auch kei­ne Not­lü­gen mehr! …
  • Sei mensch­lich zu dei­nen Mit­men­schen! Wie häu­fig rede ich über mei­ne Mit­men­schen anstatt mit ihnen zu spre­chen? Oder wo bin ich in Gefahr im Inter­net Nega­ti­ves über ande­re Per­so­nen zu verbreiten?
  • Lebe in ste­ter Ver­bin­dung zu dei­nem Gott! Gelingt mir das Tag für Tag? Ich muss geste­hen, dass dies bei mir oft nicht so ist.

Ste­he ich nicht manch­mal in der Gefahr, mei­ne Ver­bin­dung zu Gott viel­leicht eher zu igno­rie­ren, weil ich ansons­ten für mich fest­stel­le, dass da was in mei­nem Ver­hal­ten (z.B. im nega­ti­ven Reden über ande­re Men­schen) nicht stimmt?

Ich möch­te uns heu­te Mut machen, wie­der neu zu ent­de­cken, was »in Ver­bin­dung mit Gott zu leben« für mich ganz per­sön­li­chen hei­ßen könnte.

Neh­me ich Got­tes Gebo­te in mei­nem per­sön­li­chen Leben wirk­lich ernst? Und zeigt dies dann auch in mei­nem gan­zen Leben Auswirkungen?

Damit wären wir dann wie­der beim Pro­phe­ten Micha ange­langt. Wäre das nicht wunderbar?

E. M.

zum Wochenspruch 26. Oktober 2025

»Heile du mich Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.« (Jeremia 17,14)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Beim Lesen die­ses Bibel­ver­ses ent­steht für mich hier der Ein­druck, dass sich der Pro­phet Jere­mia in einer sehr schwie­ri­gen Lage befun­den haben muss. Viel­leicht hat er sogar um sein Leben gebangt. Wenn wir uns die Geschich­te des Jere­mia anschau­en, dann ist das nicht groß ver­wun­der­lich, bei dem, was er alles auf­grund sei­ner Pro­phe­zei­un­gen durch­ma­chen musste.

So beten für mich Men­schen, die in aller­höchs­ter Ver­zweif­lung sind. Und in die­ser Ver­zweif­lung ent­steht für ihn die Erkennt­nis, dass allein Gott selbst ihm noch hel­fen kann. Und dann setzt er sein gan­zes Ver­trau­en auf Gott. Er ver­traut dar­auf, dass Gott hei­len, hel­fen und ret­ten wird. Und somit gelangt er zu der Aus­sa­ge »Wenn du Gott ein­greifst, dann wer­de ich heil. Wenn du Gott mir zur Hil­fe kommst, dann ist das bes­ser als jede mensch­li­che Hilfe.«

Viel­leicht kann Jere­mia heu­te für uns zum Vor­bild wer­den. Wie er dür­fen wir wie­der ganz neu ler­nen zu beten; unse­re eige­ne Ohn­macht zu beken­nen und zuzu­ge­ben, dass ich es allein nicht schaf­fe und ich daher auf die Zusa­ge Got­tes aus Psalm 121,2 ver­trau­en möch­te »mei­ne Hil­fe kommt vom Herrn, der Him­mel und Erde gemacht hat«.

E. M.

zum Wochenspruch für Erntedank 2025

»Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.« (Psalm 145,15)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Kön­nen wir auch heu­te noch die­sen Wochen­spruch so 1:1 nach­spre­chen? Hof­fe ich tat­säch­lich mit gro­ßer Erwar­tung dar­auf, dass Gott mir gutes Essen und Trin­ken zur rich­ti­gen Zeit zukom­men lässt? Ich muss von mir selbst geste­hen, dass dem eher nicht so ist.

Die­ser Bibel­vers stammt aus einem der zahl­rei­chen Lob­preis- und Dank­psal­men des David. Vor ca. 2.500 Jah­ren war man sich wahr­schein­lich im dama­li­gen Isra­el durch­aus bewusst, dass die täg­li­che Ver­sor­gung mit Brot, Was­ser und Wein wohl kei­nes­wegs selbst­ver­ständ­lich ist. Den­noch lobt David Gott und dankt ihm! Viel­leicht dankt er ihm gera­de aus die­sem Grund, weil er sieht, dass die Ver­sor­gung eben nicht selbst­ver­ständ­lich ist.

Als der Psalm geschrie­ben wur­de, waren Men­schen viel mehr den Natur­ge­wal­ten und der Will­kür und den Lau­nen der Herr­schen­den aus­ge­lie­fert. Einen Anspruch auf etwas Gutes zu essen und zu trin­ken, schö­ne Klei­dung oder gar ein gutes Leben hat­te man damals eben so gar nicht.

Weil die Lebens­um­stän­de damals so fra­gil waren, hat man Gott nicht trotz­dem gelobt und war dank­bar, son­dern gera­de des­we­gen. Die Men­schen damals haben begrif­fen, dass das Leben und alles, was es lebens­wert und schön macht, ein Geschenk Got­tes ist und eben nicht eine Selbstverständlichkeit.

Wie weit sind wir heu­te von einem sol­chen Den­ken ent­fernt? Ich möch­te uns des­halb gera­de zum Ern­te­dank­fest dazu ein­la­den, für einen Moment inne­zu­hal­ten und zu über­le­gen, wofür ich der­zeit mei­nem Gott dank­bar sein kann.

E. M.

zum Wochenspruch für Sonntag 21.09.2025 (14. Sonntag nach Trinitatis)

»Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.« (Psalm 103,2)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Beim Psalm 103 han­delt es sich um einen Lob­preis­psalm von David.

Immer wenn ich die­sen Psalm lese oder höre, begin­ne ich zu stau­nen, wie unfass­bar groß, wie unfass­bar barm­her­zig unser Gott ist.

Aber die­se Grö­ße und Barm­her­zig­keit Got­tes schei­nen wir Men­schen eben nicht immer vor Augen zu haben. Der Psalm­be­ter David schreibt uns des­halb die­se Mah­nung ins Stamm­buch: nicht ver­gess­lich zu wer­den! Uns immer wie­der dar­an zu erin­nern, wie­viel Gutes Gott für uns in unse­rem Leben bereits getan hat.

Sicher: Es gibt Situa­tio­nen, in wel­chen uns ein­fach nicht zum Loben zu Mute ist. Viel­leicht quä­len uns gera­de ganz erheb­li­che Sor­gen oder wir kämp­fen mit Krank­hei­ten. Oder ande­re Schat­ten haben sich auf unse­re See­len gelegt. Hier kann es für uns hilf­reich sein, mit dem Psalm­be­ter David gemein­sam den Psalm 103 zu sprechen:

»Lobe den HERRN, mei­ne See­le, und was in mir ist, sei­nen hei­li­gen Namen! Lobe den HERRN, mei­ne See­le, und ver­giss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle dei­ne Sün­de ver­gibt und hei­let alle dei­ne Gebre­chen, der dein Leben vom Ver­der­ben erlöst, der dich krö­net mit Gna­de und Barm­her­zig­keit, der dei­nen Mund fröh­lich macht und du wie­der jung wirst wie ein Adler. Der HERR schafft Gerech­tig­keit und Recht allen, die Unrecht leiden …«.

E. M.

zum Wochenspruch für Trinitatis (15.06.2025)

»Die Gna­de unse­res Herrn Jesus Chris­tus und die Lie­be Got­tes und die Gemein­schaft des Hei­li­gen Geis­tes sei mit euch allen.« (2. Korin­ther 13,13)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Die­ser Wunsch beinhal­tet einen Segens­zu­spruch, wie wir ihn häu­fig am Ende unse­rer Got­tes­diens­te hören.

Als ich die­se Zei­len geschrie­ben habe, habe ich mir die Fra­ge gestellt, ob sich eigent­lich unser Leben nicht immer um die­sen Wunsch dre­hen soll­te? Eben nicht nur am Ende unse­rer Gottesdienste!

Die beglü­cken­den Augen­bli­cke, Gna­de zu erfah­ren, als ein Geschenk, wel­ches Gott mir ganz per­sön­lich zuteil­wer­den lässt.

Ja, und die Gna­de unse­res gro­ßen Got­tes wird mich eben auch dann beglei­ten, wenn es mir gera­de eben nicht so gut geht, wenn mei­ne Lebens­we­ge alles ande­re als eben sind. Die­se Gna­de, sie beglei­tet mich in jeder Lebens­la­ge! Viel­leicht so wie ein guter Wunsch oder das Segens­wort, das mir zuge­spro­chen wird.

Die­se Gna­de unse­res Herrn Jesus Chris­tus sei mit euch allen! Heu­te, mor­gen und an allen Tagen der kom­men­den Woche.

E. M.

zum Wochenspruch 6. Sonntag nach Ostern (1. Juni 2025)

»Chris­tus spricht: Wenn ich erhöht wer­de von der Erde, so will ich alle zu mir zie­hen.« (Johan­nes 12,32)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Ist das nicht eine pri­ma Moti­va­ti­on, die Jesus an sei­ne Nach­fol­ger in unse­rem Wochen­spruch adres­siert? Jesus will sei­ne Zuhö­rer mit die­ser Ewig­keits-Per­spek­ti­ve für die vor ihnen lie­gen­de Zukunft ermu­ti­gen und stärken.

Nach Jesu Tod und Auf­er­ste­hung haben die Jün­ger damals »die Him­mel­fahrt von Jesus« live und in Far­be mit­er­le­ben dürfen.

Und genau zu die­sen sei­nen Jün­gern hat­te Jesus damals eini­ge Wochen zuvor die­sen Satz gesagt.

Aber die­se Aus­sa­ge aus unse­rem Wochen­spruch gilt auch für jeden von uns heu­te ganz per­sön­lich. Und damit ist jeder, Du und ich, auch ange­spro­chen. Jesus ver­spricht uns in sei­ner Zusa­ge die­se exklu­si­ve Gemein­schaft mit sei­nem Vater und ihm. Ich fin­de das groß­ar­tig und kann dar­über immer wie­der nur ins Stau­nen gera­ten. Genau des­halb dür­fen wir uns heu­te alle dar­über freuen!

E. M.

zum Wochenspruch 4. Sonntag nach Ostern (Kantate)

»Sin­get dem Herrn ein neu­es Lied, denn er tut Wun­der.« (Psalm 98,1)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Wenn ich die­sen Bibel­vers höre kommt mir König David vor Augen, als er die Bun­des­la­de nach Jeru­sa­lem holt. Dort heißt es in 2. Samu­el 6 »und David tanz­te mit aller Macht vor dem Herrn her … mit Jauch­zen und Posau­nen­schall«. Sei­ne Frau Mich­al hat sich für ihn geschämt, weil er als König »in vol­ler Eksta­se und tan­zend« etwas der­ar­tig Unschick­li­ches getan hatte.

Von Mar­tin Luther haben wir eine Aus­sa­ge über­lie­fert »Got­tes Wort wird auch durch die Musik gepredigt«.

Am kom­men­den Sonn­tag mit dem Namen Kan­ta­te fei­ern wir als Chris­ten­men­schen unse­re Got­tes­diens­te gewöhn­lich mit einem beson­de­ren Augen­merk auf das Sin­gen und das Musi­zie­ren. Und an vie­len Stel­len in der Bibel lesen wir, dass dies zur Ehre Got­tes gesche­hen soll.

Wie sieht es in dem Inne­ren Eures Her­zens aus, wenn Ihr Lie­der für Euren Gott singt?

Nach Mar­tin Luther hat die Musik ja eine Got­tes Wort die­nen­de geist­li­che Funk­ti­on. Und die­se ist jeder­zeit, ja eigent­lich immer angesagt.

Und in unse­rem Wochen­spruch lesen wir dar­über hin­aus noch die viel­ver­spre­chen­de mut­ma­chen­de Zusa­ge, dass Gott Wun­der tut.

Lasst uns also am kom­men­den Sonn­tag Kan­ta­te dies von gan­zem Her­zen tun: Gott unse­re Lie­der zu brin­gen und dar­auf zu ver­trau­en, dass er Wun­der tut.

E. M.

zum Wochenspruch 2. Sonntag nach Ostern

»Chris­tus spricht: Ich bin der gute Hir­te. Mei­ne Scha­fe hören mei­ne Stim­me, und ich ken­ne sie, und sie fol­gen mir; und ich gebe ihnen das ewi­ge Leben.« (Johan­nes 10,11a.27 – 28a)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Vor zwei Wochen haben wir an Kar­frei­tag dem Tod von Jesus gedacht und an Ostern des­sen Auf­er­ste­hung gefei­ert. Ist das damit nicht der aller­bes­te Beleg dafür, dass Jesus die­ser gute Hir­te wirk­lich ist, von dem unser Wochen­spruch hier spricht?

Die Fra­ge, die sich mir heu­te stellt: höre ich dann ganz per­sön­lich aber auch tat­säch­li­che die­se Stim­me Jesu in mei­nem Leben?

Wenn ich ehr­lich bin, dann muss ich fest­stel­len, dass dies bei mir nicht immer der Fall ist. Für das Hören der Stim­me Jesu gibt es eben kei­ne Patent­re­zep­te. Jesus redet und begeg­net uns, wann er es für rich­tig hält! Es ist also nicht mein eige­nes Zutun!

Wenn ich eine Bezie­hung zu jeman­dem ein­ge­he, bedeu­tet das jedoch, dass ich mich auf den ande­ren ein­las­se, dass ich mit ihm gemein­sam Zeit ver­brin­ge. Bei Jesus ist das genau­so. In die­sen per­sön­li­chen Begeg­nun­gen darf ich Jesus immer wie­der dar­um bit­ten, dass er zu mir redet und ich die­ses Reden auch ver­ste­hen kann.

Ich selbst habe die per­sön­li­che Erfah­rung gemacht, dass das wirk­lich auch funk­tio­niert. Beim dem einen mag das tat­säch­lich ganz laut und ver­nehm­bar sein, beim ande­ren ist es die Stim­me, die sein Herz erreicht. Und wenn ich dann das Reden Jesu ernst neh­me und auf sei­ne Wor­te höre, dann habe ich die groß­ar­tigs­te Zusa­ge, die wir Chris­ten über­haupt erhal­ten kön­nen: Jesus schenkt uns das ewi­ge Leben!

E. M.

zum Wochenspruch Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti)

»Gelobt sei Gott, der Vater unse­res Herrn Jesus Chris­tus, der uns nach sei­ner gro­ßen Barm­her­zig­keit wie­der­ge­bo­ren hat zu einer leben­di­gen Hoff­nung durch die Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti von den Toten.« (1. Petrus 1,3)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Wie sieht das bei Euch mit der Hoff­nung aus, von der Petrus hier spricht? Hören und sehen wir der­zeit nicht unge­mein viel in den Medi­en zum The­ma Hoff­nungs­lo­sig­keit? Unru­hen über­all auf der Welt (auch Ame­ri­ka scheint nicht mehr sicher), nicht enden wol­len­de Krie­ge in der Ukrai­ne und in Paläs­ti­na, wei­te­re Kri­sen­her­de auf der gesam­ten Welt, wie geht es wei­ter in Deutsch­land nach den Wahlen:

Sind das nicht alles The­men, die uns eher pes­si­mis­tisch als hoff­nungs­froh stim­men? Haben denn wir als Chris­ten­men­schen auch nichts mehr zu hoffen?

Der Apos­tel Petrus nimmt die Oster­bot­schaft in unse­rem Wochen­spruch auf; er spricht dar­in von einer leben­di­gen Hoff­nung, die in der Auf­er­ste­hung Jesu von den Toten begrün­det ist.

Und was ver­birgt sich hin­ter die­ser Hoff­nung? Jesus hat uns Men­schen eine ganz neue Hoff­nung geben, sozu­sa­gen eine Ewig­keits­per­spek­ti­ve. Und die­se Per­spek­ti­ve hat Aus­wir­kun­gen auf das gan­ze Leben: Aus­wir­kun­gen für alle Benach­tei­lig­te und Unter­drück­te; Aus­wir­kun­gen für alle gesund­heit­lich ange­schla­ge­ne Men­schen, Aus­wir­kun­gen für alle Men­schen, die unter den Krie­gen zu ver­zwei­feln drohen.

Die­se Hoff­nung soll uns Chris­ten­men­schen in Bewe­gung brin­gen. Die­se Hoff­nung for­dert des­halb auch dein und mein ganz per­sön­li­ches Enga­ge­ment! Die­se Hoff­nung soll ver­hin­dern, dass wir uns damit abfin­den, wie unse­re Welt eben so ist.

Des­halb möch­te ich uns heu­te die Fra­ge stel­len: wo ist dein, wo ist mein per­sön­li­ches Enga­ge­ment um die­se leben­di­ge Hoff­nung, die wir durch Jesus erhal­ten haben, für ande­re Men­schen sicht­bar zu machen?

E. M.