»Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.« (1. Johannes 4,21)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Der Verfasser des Briefes (sehr wahrscheinlich der Apostel Johannes) nimmt die Worte von Jesus auf, die er kurz vor seinem Tod auch an seine Jünger im sog. hohepriesterlichen Gebet gerichtet hatte. Dort heißt es in Joh. 17,20−21: »Ich bitte aber nicht allein für sie (Anmerkung: seine Jünger), sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast«.
Was kann es für einen größeren Liebesbeweis unter uns Christen geben, als der, dass wir trotz unterschiedlicher Erkenntnis oder unterschiedlicher Meinung dennoch eins sind. Dabei geht es Jesus nicht um eine organisatorische Einheit, z.B. als Kirche oder um eine Einheit, was dieselbe Erkenntnis und die gleichen Gedanken anbelangt. Die Einheit, für die Jesus hier bittet, hat ihren Ursprung oder ihr Vorbild in der Einheit von Vater und Sohn.
Lasst uns deshalb diese Worte von Jesus immer wieder vor Augen führen, wenn wir gerade einmal wieder Probleme mit Mitchristen haben. Der Heilige Geist will uns genau diese Einheit in unser manchmal verhärtetes Herz legen. Ich wünsche uns diese Offenheit für das Wirken des Heiligen Geistes.
Ein mutmachender Gedanke ist dann, dass dies damit unseren Mitchristen zugute kommt. Und daran können uns alle Nichtchristen erkennen!
E. M.

