zum Wochenspruch für Epiphanias (06.01.2025)

»Die Fins­ter­nis ver­geht und das wah­re Licht scheint schon.« (1. Johan­nes 2,8b)

Weil Jesus der Chris­tus ist, ist er das Licht Got­tes. In die­sem Licht stellt sich die gesam­te geschaf­fe­ne Welt auf neue Wei­se dar: Wir sehen, was wir vor­her nicht gese­hen haben. Näm­lich wie Gott die Din­ge und uns selbst gedacht hat. In die­sem Licht sehen wir über uns selbst hin­aus. Wir erken­nen Got­tes guten Plan mit allen Din­gen und Geschöpfen.

Wenn wir also auf rech­te Wei­se schau­en, dann wer­den wir selbst mil­de und ver­söhnt mit den ande­ren und mit der Schöp­fung. Es wird dann qua­si unmög­lich den Nächs­ten zu has­sen, weil Gott die­sen Nächs­ten liebt. Es liegt also nicht allen dar­an, dass wir rich­tig hin­se­hen, son­dern: Unser Hin­se­hen und Got­tes Licht zusam­men, sie wol­len unse­re Wahr­neh­mung prägen.

Got­tes­er­schei­nun­gen, Engel usw. sind oft am Licht erkenn­bar, das mit ihnen kommt. Also die Hir­ten auf dem Feld von der Geburt im Stall hören, da heißt es »und die Klar­heit des Herrn leuch­te­te um sie.« Eben­so bei der Ver­klä­rung Jesu und zahl­rei­chen wei­te­ren Anlässen.

Wir selbst sol­len unser Licht leuch­ten las­sen vor den Men­schen und eben nicht unter einen Schef­fel stel­len. – Und dies alles wird mög­licht, weil Gott selbst in sei­nem Sohn Mensch gewor­den ist.

F.W.