Mit einer kleinen aber feinen Gruppe geht es in eine gemeinsame Zeit von knapp zwei Jahren bis zur Einsegnung. Der Kirchliche Unterricht, das ist unser Gegenstück zum Konfirmationsunterricht. Auch bei uns ist es ein Angebot für junge Leute von ca. 12 – 14 Jahren.
Die Themen und Inhalte sind ähnlich, aber bei uns ist die Praxis wichtig. Nachfolge und Gemeinde kennenzulernen, und zwar auch weit jenseits der Gottesdienste.
Der größte Unterschied ist aber unsere Einsegnung zum Abschluss des Kirchlichen Unterrichts. Das ist eben keine Konfirmation (wenngleich ähnlich festlich und feierlich). Aber: Wir erwarten eben nicht, dass die Jugendlichen mit 14 Jahren alles glauben, was da in den Bekenntnissen steht. Vielmehr verstehen wir Kirchlichen Unterricht als unsere Pflicht und Schuldigkeit, den Jugendlichen zu sagen und zu zeigen, was bei uns geglaubt und gelebt wird.
Wenn es für die einzelnen passt ist ab der Religionsmündigkeit, also ab 14 Jahren, jederzeit eine Aufnahme in die Gliedschaft möglich. Allerdings erwarten wir auch, dass die, die dazugehören möchten, sich dann auch einbringen, mit ihrer Mitarbeit, ihrem Gebet für die Gemeinde und Kirche und auch mit ihren regelmäßigen Gaben (also mit Geld). Denn wir erheben ja keine Kirchensteuer.
Für alle, für die das so verbindlich nicht passt, gibt es bei uns den Status »Freund der Gemeinde«. Und da sind alle willkommen. Wir drängen niemanden, Kirchenglied zu werden, aber: Es ist für alle möglich, die verbindlich dazugehören, mitmachen und mitglauben möchten.
Frank Weber