zum Wochenspruch 13. Sonntag nach Trinitatis

»Chris­tus spricht: Was ihr getan habt einem von die­sen mei­nen gerings­ten Brü­dern, das habt ihr mir getan.« (Mat­thä­us 25,40b)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Mit die­ser Aus­sa­ge möch­te uns Jesus in die Not der Men­schen mit hin­ein­neh­men. Egal ob da Krank­heit, Trau­er, All­tags­sor­gen etc. sind: er ver­pflich­tet uns als Chris­ten­men­schen. Er möch­te, dass wir an den Nöten unse­rer Mit­men­schen nicht ein­fach vor­bei­ge­hen, son­dern aktiv Hil­fe leisten.

Genau das bringt unser Kir­chen­va­ter John Wes­ley mit dem Stich­wort »Hei­li­gung« auf den Punkt: ein Glau­be an Gott und ein Glau­be an Jesus soll sich regel­mä­ßig an unse­rem akti­ven Tun zeigen.

Von der Mut­ter Tere­sa ist dazu eine schö­ne Geschich­te über­lie­fert: sie nahm einen schmut­zi­gen, stin­ken­den und von Krank­heit geplag­ten Men­schen lie­be­voll in ihre Arme. Ein sie beglei­ten­der Repor­ter sagt dar­auf­hin beein­druckt: »Nicht für tau­send Dol­lar wür­de ich so etwas tun.« Dar­auf­hin sag­te ihm Mut­ter Tere­sa: »Ich selbst auch nicht.« Der Repor­ter frag­te zurück: »Ja, wofür tun Sie es dann?«

Und dann kamen als Ant­wort die­se für mich so beein­dru­cken­de Sät­ze von Mut­ter Tere­sa: »Ich tue es für Jesus. In jedem die­ser Men­schen begeg­net mir Jesus selbst. Sei­ne Lie­be zu mir und den Armen bewegt mich, es zu tun.«

Ich möch­te uns des­halb heu­te dazu ermu­ti­gen, die Nöte unse­rer Mit­men­schen mit offe­nen Augen zu ent­de­cken und ihnen dann auch zu hel­fen. Wir tun es für Jesus!

E. M.