zum Monatsspruch Juli 2025

»Sorgt euch um nichts, son­dern bringt in jeder Lage betend und fle­hend eure Bit­ten mit Dank vor Gott!« Phil 4,6 (E)

Weg von Sorgen, hin zu Jesus!

Wir sol­len uns um nichts sor­gen?! Inmit­ten von Krie­gen, Kli­ma­wan­del und den ver­schie­de­nen Kri­sen und Kata­stro­phen unse­rer Zeit sol­len wir uns um nichts sor­gen? Wenn man nur die ers­te Hälf­te des Ver­ses liest, könn­te man mei­nen, dass die Wor­te des Pau­lus nicht in unse­re Zeit pas­sen! Sich um nichts sor­gen kann nur, wer es wie die drei Affen hand­habt und nichts hören, nichts sehen, nichts sagen will!

Aus dem Leben des Pau­lus wis­sen wir aber, dass auch er häu­fig genug allen Grund zur Sor­ge hat­te. Auch die Gemein­de in Phil­ip­pi stand vor vie­len Her­aus­for­de­run­gen, befand sich in einer feind­se­li­gen Umge­bung, litt unter Armut und Not und hat­te Grund zur Sorge.

Beim Wei­ter­le­sen wird deut­lich, dass die Auf­for­de­rung nicht lau­tet, so zu tun, als ob alles in Ord­nung wäre. Im Gegen­teil: Pau­lus for­dert die christ­li­che Gemein­schaft von Phil­ip­pi, for­dert uns dazu auf, die Blick­rich­tung zu ver­än­dern, weg von Sor­gen, hin zu Jesus!

All das, was uns wich­tig ist, was uns im Leben und in der Welt tie­fe Sor­ge berei­tet – all die­se Sachen dür­fen wir betend und fle­hend vor Gott brin­gen. Dabei sol­len wir auch dank­bar für all das sein, wo wir Sein Wir­ken in unse­rem Leben und in unse­rer Welt erle­ben und erfahren.

Der Blick zu Jesus hin befreit, denn Sor­gen geben kei­ne Sicher­heit und las­sen Ängs­te noch mehr wach­sen. Die Schwie­rig­kei­ten blei­ben oft bestehen und füh­ren uns eher zu Pas­si­vi­tät oder Ver­zweif­lung. Die Wor­te des Pau­lus for­dern nicht zur Pas­si­vi­tät oder Gleich­gül­tig­keit auf. Wir sol­len uns nicht vor den Schwie­rig­kei­ten ver­schlie­ßen, son­dern sol­len sie vor Gott brin­gen. Wir dür­fen auch Vor­keh­run­gen tref­fen und alles tun, was in unse­rer Macht steht, um Ände­run­gen her­bei­zu­füh­ren. Doch unse­re Sor­gen sol­len nicht das letz­te Wort haben, son­dern das Ver­trau­en, das wir im Gebet gewin­nen dürfen!

Mit die­sem Ver­trau­en auf Gott wün­sche ich uns allen den Frie­den, den Pau­lus den Phil­ip­pern im nächs­ten Vers zuspricht: den Frie­den Got­tes, der alles Ver­ste­hen über­steigt und auch unse­re Her­zen und Gedan­ken in Chris­tus Jesus bewah­ren möge!

L. Str.