zum Wochenspruch 26. Oktober 2025

»Heile du mich Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.« (Jeremia 17,14)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Beim Lesen die­ses Bibel­ver­ses ent­steht für mich hier der Ein­druck, dass sich der Pro­phet Jere­mia in einer sehr schwie­ri­gen Lage befun­den haben muss. Viel­leicht hat er sogar um sein Leben gebangt. Wenn wir uns die Geschich­te des Jere­mia anschau­en, dann ist das nicht groß ver­wun­der­lich, bei dem, was er alles auf­grund sei­ner Pro­phe­zei­un­gen durch­ma­chen musste.

So beten für mich Men­schen, die in aller­höchs­ter Ver­zweif­lung sind. Und in die­ser Ver­zweif­lung ent­steht für ihn die Erkennt­nis, dass allein Gott selbst ihm noch hel­fen kann. Und dann setzt er sein gan­zes Ver­trau­en auf Gott. Er ver­traut dar­auf, dass Gott hei­len, hel­fen und ret­ten wird. Und somit gelangt er zu der Aus­sa­ge »Wenn du Gott ein­greifst, dann wer­de ich heil. Wenn du Gott mir zur Hil­fe kommst, dann ist das bes­ser als jede mensch­li­che Hilfe.«

Viel­leicht kann Jere­mia heu­te für uns zum Vor­bild wer­den. Wie er dür­fen wir wie­der ganz neu ler­nen zu beten; unse­re eige­ne Ohn­macht zu beken­nen und zuzu­ge­ben, dass ich es allein nicht schaf­fe und ich daher auf die Zusa­ge Got­tes aus Psalm 121,2 ver­trau­en möch­te »mei­ne Hil­fe kommt vom Herrn, der Him­mel und Erde gemacht hat«.

E. M.