nachgedacht zum Monatsspruch Juni 2024

»Mose sag­te: Fürch­tet euch nicht! Bleibt ste­hen und schaut zu, wie der HERR euch heu­te ret­tet!« (2. Mose 14,13)

Inmit­ten der Wogen des Lebens, wenn uns die Flu­ten der Unsi­cher­heit zu über­wäl­ti­gen dro­hen, hören wir die kraft­vol­len Wor­te von Mose: »Fürch­tet euch nicht! Bleibt ste­hen und schaut zu, wie der Herr euch heu­te ret­tet!« (2. Mose 14,13).

Die­se Wor­te sind nicht nur eine Ermun­te­rung für das Volk Isra­el, son­dern eine zeit­lo­se Auf­for­de­rung, auch für uns heu­te. In den tur­bu­len­ten Zei­ten unse­res Lebens, wenn wir von den Wel­len der Her­aus­for­de­run­gen umge­ben sind, spricht Gott zu uns: »Fürch­te dich nicht!«

Mose erin­nert uns dar­an, dass die Stil­le inmit­ten des Cha­os der Ort ist, an dem Gott uns begeg­net. Wenn das Rau­schen der Ängs­te und Sor­gen in unse­ren Ohren zu über­mäch­tig wird, ruft uns der Herr zur Ruhe. Es ist die Stil­le, die Raum für Got­tes Han­deln schafft.

»Bleibt ste­hen«, sagt Mose. In unse­ren hek­ti­schen Leben mag es schwer sein inne­zu­hal­ten. Doch in die­sem Inne­hal­ten liegt die Kraft des Ver­trau­ens. Wenn wir ste­hen blei­ben, geben wir Gott die Gele­gen­heit, uns zu zei­gen, dass Sei­ne Wege über unser Ver­ständ­nis hinausgehen.

»Schaut zu«, for­dert Mose uns auf. Dies ist ein Auf­ruf zur Auf­merk­sam­keit. In den tur­bu­len­tes­ten Momen­ten gibt es ein Wun­der zu beob­ach­ten, das uns Gott offen­bart. In der Hek­tik des Lebens mögen wir es über­se­hen, aber wenn wir bewusst hin­schau­en, erken­nen wir die Spu­ren der gött­li­chen Gnade.

Gott ist unser Ret­ter, auch in den schein­bar aus­weg­lo­sen Situa­tio­nen. Mögen wir in der Stil­le des Cha­os ste­hen, auf­bli­cken und dar­auf ver­trau­en, dass der Herr uns ret­ten wird. Lasst uns gemein­sam im Ver­trau­en wach­sen und in der Gewiss­heit, dass unser Gott stets bei uns ist.

Amen!

Lars Oer­gel