zum Wochenspruch 3. Sonntag der Passionszeit

»Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Got­tes.« (Lukas 9,62)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Jesus nach­zu­fol­gen scheint wohl bereits nach sei­nen Aus­sa­gen selbst nicht ganz so ein­fach zu sein.

Und Jesus gibt sei­nen Nach­fol­gern gleich eine Ori­en­tie­rung dazu mit: wer ein Leben mit Jesus und mit Gott füh­ren möch­te, der blickt also bes­ser nicht mehr auf sei­ne Ver­gan­gen­heit zurück, son­dern schaut unbe­irrt nach vorne.

Aber dabei kön­nen wir als Men­schen dann doch ein­wen­den, dass wir aus den Erfah­run­gen der Ver­gan­gen­heit ler­nen. Ist das in der Nach­fol­ge mit Jesus denn nicht so?

Ich den­ke, der Fokus von Jesus liegt hier auf einem ande­ren Aspekt: Wenn wir unser Leben aus der Retro­spek­ti­ve betrach­ten, kann es für uns Men­schen durch­aus hilf­reich sein, unse­ren Blick nach vor­ne zu wen­den. Denn ganz egal was da in mei­ner Ver­gan­gen­heit ein­mal gesche­hen sein mag: Jesus sagt uns, dass unse­re Bli­cke auf ihn – und damit nach vor­ne – aus­ge­rich­tet sein sollen.

Ein völ­li­ger und damit auch ein abso­lu­ter Neu­start mit Jesus und mit Gott ist wirk­lich mög­lich. Und ein Blick zurück auf unse­re viel­leicht schwie­ri­ge Ver­gan­gen­heit wäre dabei manch­mal auch nicht wirk­lich hilf­reich. Jesus will für mich damit unse­ren Blick auf eine Umkehr hin zu ihm len­ken; und damit ist dies doch wie­der ein schö­ner Gedan­ke für uns Menschen:

Als Chris­ten erhal­ten wir damit eine ganz neue Blickrichtung!

E. M.