zum Wochenspruch letzter Sonntag nach Epiphanias (02.02.2025)

»Über dir geht auf der Herr, und sei­ne Herr­lich­keit erscheint über dir.« (Jesa­ja 60,2b)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

In der Gute Nach­richt Über­set­zung heiß es »Auf der gan­zen Erde liegt Fins­ter­nis, die Völ­ker tap­pen im Dun­kel; doch über dir strahlt dein Gott auf, der Glanz sei­ner Herr­lich­keit geht über dir auf.«

Für die Men­schen der dama­li­gen Zeit war dies eine wun­der­ba­re Zusa­ge des Pro­phe­ten Jesa­ja. Inmit­ten der gesam­ten meist krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen strahlt Gott in sei­ner gan­zen Herr­lich­keit über Jerusalem.

Bei die­ser Aus­sa­ge han­delt es sich um ein pro­phe­ti­sches Wort. Des­halb dür­fen auch wir die­se Zusa­ge auf uns Chris­ten­men­schen heu­te projizieren.

In den nach­fol­gen­den Ver­sen lesen wir, dass alle Völ­ker sich auf­ma­chen, um zu die­sem Licht zu ziehen.

Von Jesus wis­sen wir heu­te, dass er sich in Johan­nes 8,12 als das Licht die­ser Welt bezeichnet.

Als Chris­ten brau­chen wir die­ses Licht; ein Licht, wel­ches uns jeden Tag wie­der neu begeg­net. Manch­mal mei­ne ich, dass wir als Kir­chen und auch als Chris­ten­men­schen unser Ziel etwas aus den Augen ver­lo­ren haben. Viel­leicht braucht es gera­de des­halb die­sen neu­en Impuls von außen, die­ses Licht von Jesus, das uns den Weg weist.

Und viel­leicht möch­te Jesus für uns heu­te ganz neu die­ses Licht über uns erstrah­len las­sen, damit wir damit wie­der die rich­ti­ge Ori­en­tie­rung von ihm kriegen.

E.M.