zum Wochenspruch 3. Sonntag nach Epiphanias

»Es wer­den kom­men von Osten und von Wes­ten, von Nor­den und von Süden, die zu Tisch sit­zen wer­den im Reich Got­tes.« (Lukas 13,29)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Aus allen Him­mels­rich­tun­gen wer­den Men­schen im Reich Got­tes mit dabei sein. Konn­ten wir gera­de die­se Viel­falt nicht in der Alli­anz-Gebets­wo­che ganz live erle­ben? Da waren dann Leu­te mit dabei, von denen wir es gar nicht erwar­tet hat­ten. Und war die­se Viel­falt nicht auch berei­chernd für uns?

Unmit­tel­bar vor unse­rem Wochen­spruch lesen wir, dass Jesus von einem Mann gefragt wur­de »Herr, stimmt es wirk­lich, dass nur weni­ge Men­schen geret­tet wer­den?« Jesus ant­wor­tet dar­auf­hin: »Es ist eine schma­le Tür, und ihr müsst kämp­fen, damit ihr hin­durch­ge­hen dürft. Ich ver­si­che­re euch: Vie­le, die ver­su­chen hin­ein­zu­kom­men, wer­den es nicht schaffen.«

Jesus schien es also unge­mein wich­tig zu sein, dass sei­ne dama­li­gen Zuhö­rer per­sön­lich in Got­tes neu­em Reich mit dabei sind. Des­halb for­dert Jesus sogar auf, dar­um zu kämp­fen! Für mich als Chris­ten­mensch heu­te heißt das, dass ich mich dar­um bemü­hen soll um auch wirk­lich dabei zu sein.

Der Theo­lo­ge Klaus Ber­ger über­setzt unse­ren Wochen­spruch, dass wir an der Tafel in Got­tes neu­em Reich Platz neh­men. Wir wer­den damit dann mit Jesus und Gott gemein­sam essen.

Ist das nicht ein abso­lut erstre­bens­wer­ter Gedan­ke, an die­sem Ort mit dabei sein zu dürfen?

E. M.