»Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!« (Lukas 6,27 – 28)
Einander etwas heimzuzahlen, das ist unter Menschen üblich. Es schallt so zurück, wie man hineinruft. – Und eben dieses Modell scheint Jesus durchbrechen zu wollen. Die Kette der Gewalt, die so leicht eskalieren kann, hatte schon alttestmentliche ius talionis (maßvolle Vergeltung statt Eskalation), das Auge um Auge, Zahn um Zahn, zu durchbrechen versucht. – Dass wir aber unsere Feinde lieben sollen, und denen Gutes tun, die uns alles andere tun möchten, so sie nur können, das ist wirklich neu.
Und: Es geht nicht ums Tun allein, sondern es beginnt bereits vorher, beim Reden und beim Denken. Wenn wir für andere beten, ist das gut. Wenn wir das aber nur für unsere Lieben tun, ist es zu wenig. Alle brauchen Gott, alle brauchen Segen. Und vielleicht ist dieser Segen, dieses Gebet es, dass Menschen verändert, so dass sie sich zu ändern in die Lage kommen. Änderungen sind nie einfach. Und: Was uns nicht leicht fällt, warum sollten andere das schaffen? Wir sind ja mit Christus auf unserer Seite in einer besseren Position. Wenn wir im Januar 2025 einen Neujahrsvorsatz fassen möchten, warum nicht den, die Feindesliebe einzuüben, wo es geht und so weit es geht?
Ein gutes neues Jahr 2025 Ihnen, Euch und uns allen.
F.W.