zum Wochenspruch 11. Sonntag nach Trinitatis

»Gott wider­steht den Hoch­mü­ti­gen, aber den Demü­ti­gen gibt er Gna­de.« (1. Petrus 5,5b)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freunde!

Für mich ist die­se Aus­sa­ge des Brief­schrei­ber Petrus rich­tig­ge­hend her­aus­for­dernd. Wenn ich dann die Über­set­zung nach der Guten Nach­richt lese wird es sogar noch her­aus­for­dern­der für mich: »Gott wider­setzt sich den Über­heb­li­chen, aber denen, die gering von sich den­ken, wen­det er sich zu«.

Als hoch­mü­tig wür­de ich mich selbst nicht bezeich­nen, aber wie so oft bin ich in mei­nem All­tag über­heb­lich und weiß Din­ge eben so viel bes­ser, als die Men­schen um mich herum.

Ich weiß nicht, wie es Euch mit die­ser Aus­sa­ge geht. In mei­nem Leben muss ich jedoch immer wie­der fest­stel­len, dass ich als Per­son schnell zur Über­heb­lich­keit nei­ge. Und dann steht da auch noch, dass Gott sich den Men­schen zuwen­det, die gering von sich denken.

Heu­te möch­te ich mich des­halb ganz bewusst die­ser Her­aus­for­de­rung stel­len. Und ich habe die Zuver­sicht, dass unser Gott in mein Herz hin­ein­schaut und dann sieht, ob ich es ehr­lich mei­ne oder nicht. Auch Euch alle möch­te ich dazu ein­la­den, uns auf die­se Her­aus­for­de­rung unse­res Wochen­spruchs ein­zu­las­sen. Unser Gott kann Gro­ßes bewirken.

E. M.