»Jesus Christus spricht: Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.«
(Matthäus 28, 20)
Wie sieht es in dir tief drinnen gerade aus? Hast du wirklich die Gewissheit, dass Jesus dir in allen Lebenslage beisteht; oder hast du gerade Bauchgrimmen oder Angst vor irgendetwas, das wie ein Berg vor dir steht?
Diese Aussage Jesu ist zeitlich einzuordnen nach der Auferstehung Jesu Christi – also nach Ostern. Sie ist gerichtet an alle seine Nachfolger, die sich jetzt Sorgen darum machen, wie es denn nun ohne Jesus auf Erden
weitergehen mag.
In diesem Zusammenhang geht mir das Lied von Birgit Dörnen durch den Kopf: »Ich bin bei dir, wenn die Sorge dich niederdrückt, wenn dein Leben dir sinnlos scheint, dann bin ich da. Ich bin bei dir, auch wenn du es nicht glauben kannst, auch wenn du es nicht fühlen kannst, ich bin dir nah. Hab keine Angst, wenn du nachts nicht mehr schlafen kannst, wenn du grübelst was morgen wird, du hast doch mich. Hab keine Angst, auch wenn andre nicht zu dir stehn, wenn du meinst, dass du wertlos bist, ich liebe dich.«
Und dann hören wir im Refrain die Zusage Jesu: »Und ich hab alles in der Hand, kenn dein Leben sehr genau, ich weiß um alles, was du brauchst, Tag für Tag. Hab keine Angst, ich liebe dich. Du kannst meinem Wort vertraun und du wirst sehn, wie ich dich führe Schritt für Schritt.«
Jesus gibt seinen Nachfolgern also eine Perspektive: eine Perspektive, die menschlich gesehen eigentlich unbegreiflich ist – aber für Christenmenschen dennoch wahr ist. Jesus wird an jedem Tag, in jeder Stunde, in jeder Minute, in jeder Sekunde bei mir sein, auch wenn ich seine physische Gegenwart nicht feststellen kann.
Wie kann dies geschehen: nun, nach der Auferstehung Jesu und konkret nach Pfingsten können wir als Christen auf die Kraft des Heiligen Geistes vertrauen. Jesus hat seinen Nachfolgern genau diesen Beistand, diesen Tröster zugesagt, wenn er dann nicht mehr bei ihnen sein wird. Und durch den Heiligen Geist sind wir un-mittelbar mit Gott und Jesus verbunden! ER ist wirklich immer dabei.
Und dann hören wir in der letzte Strophe im Lied von Birgit Dörnen: »O welch ein Tag, wenn wir uns gegenüberstehn, und du siehst, dass dein Lebensweg ein Weg war zu mir. Dann wirst du staunen und verstehn, alles hatte seinen Sinn und du wirst sehen, ich hatte alles in der Hand!«
Ist das nicht Oster- und Auferstehungsfreude pur? Jesus sagt uns zu, dass er uns nie, aber auch gar nie mehr allein lassen und uns sogar auf unserem Lebensweg begleiten wird. Gott schenke Euch eine gesegnete Passions- und Osterzeit.
Euer
E.M.