Und ich sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. (Offenbarung 21,2)
Was ist das für eine unglaubliche Vision, die Johannes (als Verfasser der Offenbarung) hier vor Augen hat. Er sieht einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und danach sieht er das neue Jerusalem, die neue Welt Gottes.
Diese neue Welt und das neue Jerusalem scheint für ihn unglaublich toll ausgestaltet zu sein. Das Bild einer »geschmückten Braut« steht im alten Orient für ein Bild von unglaublicher Schönheit und Pracht. Damit verbunden sind Vorstellungen von Würde, Reinheit und Klarheit.
Zeitlich ist diese Vision des Johannes verortet nach der Wiederkunft Jesu Christi und dem Weltgericht in Offenbarung 20.
Wenn wir diesen Bibelvers auf uns wirken lassen, wie geht es uns damit? Wie ist das bei Ihnen/bei Dir persönlich? Gibt es diese Ewigkeitsperspektive, diese Vorfreunde auf ein neues Leben in der Ewigkeit mit unserem Gott in unserem ganz persönlichen Leben? Können wir uns dies überhaupt irgendwie vorstellen?
Immer wenn ich mich mit dem Gedanken an die Ewigkeit beschäftige, werde ich an den Tod meiner Mutter im vergangenen Spätjahr erinnert. Als sie in ihren letzten Tagen im Krankenhaus lag, hat sie häufiger zu meinem Vater und zu uns gesagt, dass sie »heimgehen« möchte. Auf unsere Frage, wo sie denn hingehen möchte, hat sie dann geantwortet: zu meinem HERRN Jesus.
Und genau dieses verbinde ich mit der »Ewigkeitsperspektive«. Meine Mutter war sich gewiss, dass sie in Ihrem neuen Leben Jesus als ihrem Herrn begegnen wird; dass sie ihn von Angesicht zu Angesicht sehen wird.
Diese »Ewigkeitsperspektive« dürfen wir als Christen alle miteinander haben. Wir werden einst den neuen Himmel, die neue Erde und das neue Jerusalem zu sehen bekommen. Voraussetzung dafür ist nur, dass wir an den lebendigen Gott und an Jesus Christus glauben.
Gott schenke Ihnen/Euch – gerade wenn wir jetzt auf den Advent zugehen – wieder einen neuen Blick auf die Wiederkunft Jesu Christi.
Euer E. M.