nachgedacht zum Monatsspruch November 2018

Und ich sah die Hei­li­ge Stadt, das neue Jeru­sa­lem, von Gott aus dem Him­mel her­ab­kom­men, berei­tet wie eine geschmück­te Braut für ihren Mann. (Offen­ba­rung 21,2)

Was ist das für eine unglaub­li­che Visi­on, die Johan­nes (als Ver­fas­ser der Offen­ba­rung) hier vor Augen hat. Er sieht einen neu­en Him­mel und eine neue Erde. Und danach sieht er das neue Jeru­sa­lem, die neue Welt Gottes.

Die­se neue Welt und das neue Jeru­sa­lem scheint für ihn unglaub­lich toll aus­ge­stal­tet zu sein. Das Bild einer »geschmück­ten Braut« steht im alten Ori­ent für ein Bild von unglaub­li­cher Schön­heit und Pracht. Damit ver­bun­den sind Vor­stel­lun­gen von Wür­de, Rein­heit und Klarheit.

Zeit­lich ist die­se Visi­on des Johan­nes ver­or­tet nach der Wie­der­kunft Jesu Chris­ti und dem Welt­ge­richt in Offen­ba­rung 20.

Wenn wir die­sen Bibel­vers auf uns wir­ken las­sen, wie geht es uns damit? Wie ist das bei Ihnen/​bei Dir per­sön­lich? Gibt es die­se Ewig­keits­per­spek­ti­ve, die­se Vor­freun­de auf ein neu­es Leben in der Ewig­keit mit unse­rem Gott in unse­rem ganz per­sön­li­chen Leben? Kön­nen wir uns dies über­haupt irgend­wie vorstellen?

Immer wenn ich mich mit dem Gedan­ken an die Ewig­keit beschäf­ti­ge, wer­de ich an den Tod mei­ner Mut­ter im ver­gan­ge­nen Spät­jahr erin­nert. Als sie in ihren letz­ten Tagen im Kran­ken­haus lag, hat sie häu­fi­ger zu mei­nem Vater und zu uns gesagt, dass sie »heim­ge­hen« möch­te. Auf unse­re Fra­ge, wo sie denn hin­ge­hen möch­te, hat sie dann geant­wor­tet: zu mei­nem HERRN Jesus.

Und genau die­ses ver­bin­de ich mit der »Ewig­keits­per­spek­ti­ve«. Mei­ne Mut­ter war sich gewiss, dass sie in Ihrem neu­en Leben Jesus als ihrem Herrn begeg­nen wird; dass sie ihn von Ange­sicht zu Ange­sicht sehen wird.

Die­se »Ewig­keits­per­spek­ti­ve« dür­fen wir als Chris­ten alle mit­ein­an­der haben. Wir wer­den einst den neu­en Him­mel, die neue Erde und das neue Jeru­sa­lem zu sehen bekom­men. Vor­aus­set­zung dafür ist nur, dass wir an den leben­di­gen Gott und an Jesus Chris­tus glauben.

Gott schen­ke Ihnen/​Euch – gera­de wenn wir jetzt auf den Advent zuge­hen – wie­der einen neu­en Blick auf die Wie­der­kunft Jesu Christi.

Euer E. M.