Nachgedacht zum Monatsspruch März 2018

Jesus spricht: »Es ist voll­bracht!« (Johan­nes 19,30)

Und wie­der ein­mal ste­hen wir kurz vor dem Oster­fest. Was ver­bin­den wir damit? Ein schö­nes har­mo­ni­sches Fami­li­en­fest, gefärb­te Oster­ei­er, lecke­res Essen?

Sehen wir nur das Oster­fest­fest mit dem Auf­er­ste­hen Jesus Chris­ti oder ist uns auch bewusst, dass es dazu zual­ler­erst den Kar­frei­tag benö­tigt hat? Haben wir wirk­lich vor Augen, wie Jesus die­sen ganz schmerz­li­chen und bit­te­ren Weg ans Kreuz gegan­gen ist? Haben wir vor Augen, dass Jesus dies für mich ganz per­sön­lich getan hat? Haben wir vor Augen, dass es um mei­ne ganz per­sön­li­che Schuld ging, die Jesus mit sei­nem Tod am Kreuz auf sich genom­men hat?

Ich den­ke, das sind Fra­ge­stel­lun­gen, die wir uns als Chris­ten immer und immer wie­der stel­len soll­ten. Jesus hat an die­sem Kar­frei­tag­mor­gen sein Kreuz durch die Gas­sen Jeru­sa­lems getra­gen. Danach wur­de er von den römi­schen Sol­da­ten gekreu­zigt. Er selbst war voll­kom­men unschul­dig; er hat dies allein für mei­ne und Dei­ne Schuld getan. Wir kön­nen wohl kaum ermes­sen, was in Jesus in die­sen Stun­den vor sich gegan­gen sein mag. Vom Evan­ge­lis­ten Mat­thä­us erfah­ren wir, dass er – der Sohn Got­tes – zu Gott sei­nem Vater ruft
und ihn fragt, war­um er ihn ver­las­sen habe. Wel­che Got­tes­fer­ne muss er wohl ver­spürt haben, wegen mei­ner und dei­ner Schuld? Und dann bekam er die­sen Schluck sau­ren Essig zu trin­ken und danach spricht er die erlö­sen­den Wor­te: es ist voll­bracht! Mit sei­nem Tod hat Jesus uns von aller Schuld befreit. Dies steckt in sei­nem Aus­ruf »es ist voll­bracht« mit­ten­drin. Wir müs­sen die­ses Geschenk ledig­lich für uns noch anneh­men. Aber dar­an hapert es manch­mal bei uns Men­schen. Wir füh­len uns gar nicht so schmut­zig und schuldig.

Eigent­lich sind wir doch Men­schen, die ganz in Ord­nung sind. Und doch kön­nen wir tief in uns drin ent­de­cken, dass dem nicht so ist und wir nicht ganz so unschul­dig sind, wir ger­ne vor­ge­ben zu sein. Des­halb war die­ser Tod von Jesus abso­lut erfor­der­lich. Für mich und dich!

Gott schen­ke Euch wie­der einen neu­en Blick auf Kar­frei­tag und Ostern.

E.M.